1 Großes Abenteuer
Bilder © Franziska Gollnhofer 2017 verfügbar unter CC BY-SA 4.0
tldr: Reisebericht über 5 Wochen Mexico; ~4000 Wörter; 29 Bilder; TODO Minuten;
¡Hola allerseits!
Am 24.2.2017 brachen drei junge Abenteurer aus dem tristen, winterlichen Deutschland auf, um einen für sie ganz unbekannten Teil der Welt zu erkunden, MEXICO. Ein Teil des Erlebten soll hier mit der Welt geteilt werden.
Auf Grund technischer Probleme fiel der Flug von Paris nach Mexico City aus. Der Ersatzflug sollte erst am nächsten Tag gehen, deshalb wurden alle Reisende relativ flott mit Fresspaketen, Gutscheinen und Hotelzimmern versorgt.
Den ersten Tag ihrer Reise verbrachten unsere drei Freunde also in einem Flughafenhotel in Paris. Dummerweise wurden die Ersatzflüge bereits um drei verteilt, sodass keine Zeit war, etwas Sinnvolles in Paris zu unternehmen. Also vertrieben die drei sich die Zeit mit Karten spielen und blöd schauen (was sie diese Reise noch des Öfteren machen würden). Die Weiterreise verlief dann ohne nennenswerte Zwischenfälle. Ein kurzer Moment des Unbehagens entstand jedoch, als auf dem Formular für den Zoll zu lesen war, dass man jede Form von Lebensmitteln anzumelden habe. Und unsere Helden hatten eine große Tasche voll mit Fressalien bei sich, die sie in Paris für ihre Gutscheine erhalten hatten. Aber nachdem der mexikanische Zoll nur wollte, dass auf ein rotes Knöpfchen gedrückt wurde und sich sonst für nix interessierte, ging der Weg, verwundert aber unbeirrt, weiter über Cancun zu ihrer ersten Station: Tulum.
Nach einer zweistündigen Busfahrt, die unsere drei Helden mit fasziniert aus dem Fenster Starren verbracht hatten, kamen sie endlich in Tulum an. Wo sie prompt auf der Suche nach ihrem Hostel, das ein bisschen außerhalb lag, gebührend von Mexiko mit einem freundlichen Regenguss empfangen wurden. Nachdem die Rucksäcke im Hostel verstaut waren, marschierten die drei Freunde voller Tatendrang los, um die nicht weit entfernten Ruinen von Tulum unsicher zu machen.
Der erste Eindruck von pre-hispanischer Kultur, Ruinen auf der Felsenküste in unbekannter Vegetation, wirkte ein wenig surreal, aber wunderschön. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie auch noch nicht, was sie sonst noch so zu sehen bekommen würden. Am Abend schwangen sich die drei auf ihre frisch vom Hostel ausgeliehenen Fahrräder und fuhren nach Tulum hinein auf der Suche nach Essbaren und Wasser für den nächsten Tag. Satt und todmüde fielen die drei schließlich ins Bett.
Nach einem für Deutsche ungewohnten Frühstück: Tortillas mit Spiegelei und Salsa tauschten die drei ihre Fahrräder gegen einen Autobus für ihren Weg nach Chichen Itza. Dort angekommen mussten sie feststellen, dass sie nicht die einzigen sind, die sich für Weltwunder interessieren und dass das ganze Areal voll von Touristen und Mexikaner, die Ramsch verkaufen, ist. Kurzerhand wurde mit vier älteren Kanadiern eine Gruppe gebildet und sich ein Guide geteilt.
Nachdem ausgiebig über verblüffende Bauwerke, wie die Weltwunderpyramide oder ein Ballspielfeld, das wie ein Megaphon funktioniert, und Touristen in obskuren Posen mit merkwürdigem Fotoequipment gestaunt wurde, musste wegen der Fehlkommunikation mit dem Verkäufer der Bustickets, über die unterschiedlichen Zeitzonen, noch eine Stunde auf die Ankunft des Busses gewartet werden. Wieder in Tulum begann dann dasselbe Spiel wie am Vorabend. Auf den Rädern wurde nach Essen und Wasser, anschließend, nach kurzer Wlan-Cyber Pause, die Betten gesucht.
Frisch ausgeruht, nur etwas zerstochen, wurde zum ersten Mal Collectivo, Kleinbusse, die überall durch die Gegend tuckern und dich mitnehmen, wenn du in ihre Richtung willst, gefahren. Was wunderbar funktioniert hat. Gewunken, dem Fahrer “Dos Ojos” zugerufen und losgebraust. Bei dem Eingang zu Dos Ojos, einer Ansammlung von Cenotes, Wasserlöcher im Kalkstein, mussten unsere Abenteurer feststellen, dass man in Mexiko keineswegs problemlos überall mit Kreditkarte zahlen kann, wie im Vorhinein angenommen. Also wurden für den Eintritt alle Taschen doppelt umgedreht und die nötigen 600 Pesos zusammengekratzt. Kurz nachdem ihr Fußmarsch zu den Löchern begann, wurden sie auch schon prompt von netten österreichischen Tauchern eingesammelt und auf der Pickup-Ladefläche zu den Löchern mitgenommen.
Nachdem ein bisschen geplanscht und in Hängematten entspannt wurde, ging es auch schon wieder zurück, weil der Bus weiter nach Bacalar erwischt werden musste, nur diesmal zu Fuß. Das Geld für das Collectivo wurde kurzerhand im Vorbeifahren am Hostel samt restlichem Gepäck eingesammelt. In Bacalar angekommen, mussten unsere Helden feststellen, dass es, wenn man die Landessprache nicht spricht, keine grandiose Idee ist, irgendwo auszusteigen, nur weil auf der Landkarte da ein See ist und der Bus da hält. Geschickter Weise wurde dann ein netter Chilene (der einzige ebenfalls mit großem Rucksack) flink in die Gruppe integriert, der zwar schlecht Englisch dafür aber Spanisch sprach und auch auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht war. Nach gefühlten zwei Stunden Fußmarsch von einem Campingplatz ohne Besitzer, über einen Campingplatz aber ohne Zelt, zu einem vollen Hostel wurde schließlich völlig erschöpft und entnervt eine Bleibe für die mittlerweile 5 Gefährten (beim Hostel wurde noch eine Italienerin aufgelesen) gefunden. Unsere drei Helden teilten sich ein Zimmer und für ihre zwei neuen Mitreisenden standen noch Zelte zur Verfügung. Nach einem gemeinsamen Essen, vegetarische Tacos, sind alle noch schnell in der Dunkelheit in die Lagune gehüpft und anschließend ins Bett gefallen.
Obwohl es sich in so einer schönen Badewanne schon etwas länger aushalten lässt, konnte nicht so viel geplanscht werden, weil die Weiterreise anstand. Noch nicht ganz an die wahnsinnig genauen mexikanischen Zeitangaben gewohnt, standen die drei etwas nervös am Bushäuschen. Als der Bus dann aber kam, verlief die nächste Etappe nach Chetumal ins Hostel, das am Vortag bereits ausgesucht wurde, fast wie geschmiert. Nur einem Taxifahrer musste dankend erklärt werden, dass er nicht am Folgetag für hundert Dollar pro Nase in den Dschungel fahren soll. Im Hostel angekommen, wurden die Reisenden gleich von drei Hunden überfallen, die alle nach Streicheleinheiten verlangten. Die Hostelbesitzer sind nämlich große Tierfreunde und betreiben in Belize ein Hostel samt Strand, auf dem über achtzig Katzen leben, die sie vor dem Ertrinken gerettet haben. Die Behörden in Belize schicken sogar Leute, die Probleme mit ihren Katzen haben weiter zu den zwei Hostelbesitzern, die, um die Tiere versorgen zu können, ihre Zimmer vermieten. Nach einem kleinen Abstecher in die nahe gelegene Riesen-Mall (wieso gibt es sowas überall ??), um für die nächste Reiseetappe Bustickets und Vorräte zu kaufen, gab es zum ersten Mal Essen von einem lokalen Straßenstand (Burritos al Pastor). Da das Hostel auch Touren zu den Pyramiden in den Dschungel anbietet, die noch dazu günstiger (70 Dollar/Nase) sind als das, was zuvor im Internet zu finden war, wurde vereinbart am nächsten Tag auf Entdeckungsreise in den Dschungel zu fahren.
Mit Müsli und vielen Früchten im Magen ging es überraschender Weise, mit einem Leihauto und den Hostelbesitzern selbst ab Richtung Dschungel. Nach 1,5 Stunden Highway führte der Weg noch einmal eine Stunde über einen schlechten Feldweg, auf dem sich bereits exotisches Getier blicken ließ, hinein in die Wildnis. Bei der Ausgrabungsstätte angekommen, mussten natürlich von unseren drei Jungspunden alle etwas höheren Pyramiden erstürmt werden zum Leidwesen des nicht mehr ganz so jugendlichen Begleiters, der aber nicht kneifen wollte. Jedesmal nach dem ein Aufstieg bewältigt war, wurde (mehr oder weniger schwer außer Atem) der sagenhafte Ausblick über den unendlich scheinenden Urwald bestaunt. Da gerade das Ende der wirklich trockenen Trockenzeit war, haben sich leider weniger Tiere als erwartet blicken lassen. Nur ein Haufen Truthähne, die durch den Dschungel stolzierten, ein Eichhörnchen, ein paar Reptilien und ein sehr scheues, flinkes und pelziges etwas (vermutlich ein Nasenbär) erfreuten die Augen der ausländischen Entdecker.
Wegen gereizter Augen des Fahrers durfte eine Abenteurerin auf der Heimfahrt ihre Fahrfähigkeit auf mexikanischen Straßen unter Beweis stellen. Was bis auf ein missglücktes Überholmanöver und eine unkonventionelle Wende auch hervorragend funktioniert hat. Im Hostel angekommen, wurde über Kontakte des Hostelbesitzers eine Unterkunft für die nächsten zwei Nächte gesucht, und ein günstiges Appartment hinter dem dazugehörigen Luxushotel gefunden. Und weiter ging die Reise mit dem Nachtbus nach Palenque.
Bei der Grenzüberquerung von Quintana Roo nach Chiapas wurde der gesamte Inhalt des Reisebusses vom Militär gefilzt, was unseren Europäern sehr befremdlich vorkam. Bis auf diese kleine Unterbrechung verlief die restliche Fahrt soweit ganz angenehm und es konnte sogar etwas geschlafen werden. Am Fuße des dschungelbewachsenen Hochlandes im heiß schwülen Palenque ankommen, begann die Suche nach dem versprochenen Appartment. Nach einem späten Frühstück wurde per Collectivo der Anstieg zur Zona Arqueológica in Angriff genommen. Etwas routiniertes dumm Rumstehen und Beratschlagen später schlossen sich unsere drei dem netten alten Guide Victor und zwei Däninnen, sowie einem dritten merkwürdigen und nicht sehr redseligen Gesellen an, um den Urwald und die unter ihm begrabenen 95% von Palenque unsicher zu machen. Victor war verblüffend sprachbegabt und kannte die ausgefallensten deutschen Worte nur dadurch, dass er Touristen beim Sprechen zuhört. Darüber hinaus ist er ganz Feuer und Flamme für die Ruinen und war bei den ersten Ausgrabungen und Begehungen dabei. Für die meisten offiziellen Forschungsergebnissen hat er nicht viel übrig und schmetterte sie mit einem einfachen “completly wrron!” ab.
Aus den vielen gut erhaltenen Darstellungen unterschiedlichster kultureller Gegenstände und Symbole - ägyptische Kleidung, chinesische Drachen sowie jüdischer und hinduistischer Zeichen - schließt Victor, dass es sich um einen Treffpunkt und Marktplatz diverser Völker durch die Zeit sein müsse. Den Kopf übervoll mit neuem Wissen und Eindrücken, dafür mit leerem Magen stand zunächst die Reparatur des in die Jahre gekommenen Schuhwerks einer unserer Abenteurerinnen an. Ein durch die Sprachbarriere leicht überforderter, aber sehr netter und bemühter Indigener brachte unsere drei dann zu dem Schuster seines Vertrauens. Während dieser die Sohle wieder an den Schuh klebte, gestand der Wegzeiger der Abenteurerin in Socken seine Liebe und war ganz frustriert, dass er sich nur nonverbal mit seiner neuen Flamme verständigen konnte. Frisch besohlt galt es jetzt die immer noch leeren Bäuche zu füllen. Da unsere drei immer etwas brauchen, um Entscheidungen zu treffen, sind sie erst einmal im Kreis durch die ganze Stadt gelaufen. Nach dem grundsoliden Essen in dem Restaurant ihrer Wahl, in dem zur Freude des männlichen Reisenden Wrestling lief, endete der Tag für die Entdecker.
Nach etwas mehr und auch erholsameren Schlaf gab es ein leckeres Frühstück und wieder war es ein Collectivo, das die drei in den Dschungel fuhr. Zum Leidwesen zweier Abenteurer zwang der Füllstand des Gefährts sie dazu, die holprige, ca. einstündige Fahrt ziemlich unangenehm übereinander gestapelt zu verbringen, da half auch nicht, dass im Collectivo die netten Däninnen vom Vortag saßen. Nach der Ankunft des Taxis, in das die drei umgestiegen waren, da die Collectivos nicht direkt in das Naturschutzgebiet fahren, bot sich den dreien ein Anblick, den sie nicht erwartet hatten. Der atemberaubende Wasserfall in einem Bergtal ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Mexikaner, weshalb der Aufstieg den Wasserfall entlang gepflastert ist von Verkaufsständen der Indigenen. Darüber hinaus gibt es wohl gravierende Unterschiede in den Badekulturen Europas und Nordamerikas, denn die meisten Mexikaner machen sich nicht die Mühe ihre Kleidung aus- oder umzuziehen, bevor sie ins türkise Nass der vom Wasserfalls geformten Badewannen hüpfen.
Weil die drei die Abgeschiedenheit in der Natur suchten, wanderten sie am Wasserfall entlang, bis sie an die Grenze eines Naturschutzgebiets stießen und vom zuständigen Wachmann in seinem Hüttchen am weiter wandern gehindert wurden. Die Autorität akzeptierend haben sie an Ort und Stelle ihr Lager aufgeschlagen, gevespert und gebadet. Ihren Platz teilten sie mit drei merkwürdig dreinblickender und im Wasser ebenfalls vollständig bekleideten mexikanischen Pärchen. Nach der diesmal dank ausreichender Sitzgelegenheiten deutlich angenehmer verlaufenden Rückfahrt, ließen die drei es sich in einem nahe am Hotel gelegenen Fischlokal mit Shrimps und Tintenfisch gut gehen.
Achtung: Der folgende Teil des Textes ist aus Ermangelung an Motivation und adäquater Erinnerung großenteils aus den vorhanden Notizen mithilfe einer generativen KI entstanden. Wir schämen uns etwas dafür, bitten um Entschuldigung für die Kürze und die Banalität des Textes, aber wir wollten trotzdem die restlichen Stichpunkte niemandem vorenthalten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten sich die Drei auf den Weg zu einer langen Busfahrt nach San Cristobal. Doch die Vorfreude auf die neue Stadt ließ die Zeit schnell vergehen. In San Cristobal angekommen, suchten sie erstmal ihre Unterkunft – ein cooles, linksversifftes Hostel für nur 80 Pesos pro Nacht. Perfekt für ihr Budget und mit einem besonderen Charme.
Am Nachmittag besuchten sie ein vegetarisches Restaurant auf dem Markt, wo sie sich mit köstlichem Essen verwöhnten. Zum Abschluss des Tages checkten sie dann die Touren für den nächsten Tag und gingen in freudiger Erwartung ins Bett.
Ausgeruht ging es mit einem Bus und einem spanischen Guide zum beeindruckenden Canyon Sumidero. Auf dem Weg trafen unsere drei Unwissenden einen anderen Deutschen, der ihnen half, die Informationen zu übersetzen. Am Eingang des Canyons stiegen sie in ein Boot und fuhren durch die atemberaubende Landschaft, während sie Vögel und sogar Krokodile entdeckten!
Nach der Bootstour chillten sie in einer kleinen Stadt, bevor sie sich auf den Rückweg und anschließend die Suche nach einem Restaurant machten. Nach viel Rumlaufen fanden sie ein Lokal, das Wert auf lokale Küche und handwerkliche Produkte legte – und das nur 100 Meter vom Hostel entfernt, ohne es zu merken!
Heute stand eine Free Walking Tour auf dem Plan. Junge Erwachsene führten durch die Stadt und präsentierten die Stadt, wie wenn Sie sie ihren Freunden zeigen würden. Zu entdecken gab es kulturellen Orte, Restaurants und Ausgehmöglichkeiten. Sie probierten Kaffee, Suppe und Schnaps – und kauften sogar einen Schnaps für später.
Auf der Suche nach Hängematten strichen die Drei durch die Stadt und begutachteten das ein oder andere Exemplar. Dabei trafen sie ein griechisches Paar, mit denen sie gemeinsam hart über die geforderten Preise verhandelten und immerhin 25 % Rabatt bekamen. Leider war es bereits der Tag ihrer Abreise, als die Griechen sie zum gemeinsamen Essen einluden. Im Zapatistischen Restaurant genossen sie ein günstiges und super leckeres Essen und erstanden ein Zapatisten-T-Shirt: ¡Yo Basta! Einer der Abenteurer besitzt noch heute das viel zu kleine Shirt der EZLN.
Mit wehmütigen Erinnerungen an die wundervolle Stadt fuhren sie über Nacht weiter nach Oaxaca.
Die Fahrt nach Oaxaca war eine Herausforderung: Sechs Stunden Serpentinen, die sie fast zum Kotzen brachten. Zu früh im Hotel angekommen, ließen sie ihre Rucksäcke zurück und nahmen den Stadtbus nach Mitla. Von dort aus ging es mit einem Truck auf die Berge, wo sie in erfrischenden Naturpools chillten.1
Der Rückweg war abenteuerlich, den Weg zurück ins Hotel bestritten sie mit Handtüchern auf dem Kopf gegen den strömenden Regen. Nach dem Zimmerbezug ging es auf Suche nach einem Restaurant.
Am Morgen schlenderten die Drei noch durch die Stadt und besuchten einige Handwerksläden. Nachdem sie der Versuchung alles leer zukaufen widerstanden, durchstreiften sie noch einige Galerien und bewunderten die wunderschönen Innenhöfe.
Dann ging es weiter mit dem Bus nach Puebla. Am Busbahnhof wurden sie von der Menschenmenge überwältigt. Ein Höhepunkt war das Essen von Tacos al Pastor!2
Nach wenig Schlaf machten sich die nun fünf Freunde früh auf den Weg nach Cantona. Die Stadt war erstaunlich leer, obwohl alles schön und neu gemacht war. Die 14 km² große Handelsstadt, von der nur 300 Hektar freigelegt sind, war extrem interessant. Sie machten viele Bilder von sich selbst und hatten jede Menge Spaß.
Auf dem Heimweg durch den neuen Stadtkern von Puebla erlebten sie einen krassen Gegensatz zum Rest der Stadt. Eine schwierige Frage im Stadtzentrum: Wo essen? Aber schließlich fanden sie ein gemütliches Lokal, um zu trinken und zu spielen.
Heute ging es in die völlige Pampa zu einem einfachen Dorf. Dort startete das große Abenteuer für ihren neuen Begleiter: Ron der Dackel! Ein Junge aus dem Dorf führte die fünf zu den Wasserfällen. Dort war anders als bei vielen Attraktionen davor, alles voller Mexikaner. Um den schönen Blick zu genießen wurden ein paar Felsen erklommen, was geradezu einen Trend auslöste, dem folgend auf einmal alle die Felsen erklommen.
Der Rückweg war dubios, und sie waren sich nicht mehr sicher, ob sie den richtigen Weg gingen. Die Zeit vertrieben Sie sich aber mit dem Diskutieren über Verhütung und den Zugang zu Bildung durch das Internet. Schließlich aßen sie zusammen mit der Mutter ihres Gastgebers und sahen sich eine Bildervorführung an.
In der Altstadt von Puebla waren die Kirchen total krank!!
Zum Mittagessen kehrten sie in ein kleines italienisches Restaurant ein. Am Abend bestaunten sie eine aufregenden Lucha Libre Vorführung mit Caristica aka. Mistico aka. San Cara. Und sie waren sogar im Fernsehen!
Wie schon richtig große Abenteurer fuhren sie ganz selbstständig mit einem Uber nach Cholula. Die Kirche kam ihnen ziemlich verrückt vor, aber die Pyramide, auf die und aus der die Kirche durch die Besatzer erbaut würde, war noch viel verrückter!
Sie besuchten ein neues Museum und bekamen beim Essen sogar eine Flasche Tequila geschenkt. Ein perfekter Tag!
Mit dem Bus ging es nach Teotihuacan, eine der Freunde musste schweren Herzens krank zurückgelassen werden. Sie schlürften auf alle Pyramiden – es war total surreal!
Bei kurzem Nieselregen und viel Wind saßen die erkundenden Freunde bei ihrer Rückkehr aufgrund einer Fehlplanung vor der verschlossenen Tür.
Nach einem sehr entspannten Vormittag wurden am Nachmittag einige indigene Kapellen besucht. Die erste war nur von außen zu besichtigen, da sie umgebaut wurde.
Die zweite war (laut Notizen) von innen genau wie eine Abenteurerin am Vortag total krank.
Die Kranke wurde diesmal kurzerhand mit eingepackt und sie besuchten Cacaxtla und bestaunten die gut erhaltenen Wandmalereien. Es war fast wie eine Nachbildung im Museum.
Der Komplex gegenüber hatte eine runde Pyramide, die an Stonehenge erinnerte, und ein Steinbad. Ihre Gastgeber fuhren sie zurück.
Nach viel Rumgereise ging es nach Mexico City.
Von dort flogen sie nach San Jose. Da es keine Busse gab, nahmen sie ein Taxi für 1,5 Stunden nach Todos Santos. Glücklicherweise war der Taxifahrer echt nett, und ihre Unterkunft lag im Nirgendwo.
Sie gingen einkaufen im Ort wobei die Hunde des Gastgebers ihnen auf Schritt und Tritt folgten. Die Hunde waren es scheinbar nicht gewohnt, dass Menschen ihr Zuhause gar zu Fuß verlassen. Leider hatten die Hunde noch viel mehr Angst als die Abenteurer vor den restlichen Wachhunden im Ort. Die Suche nach dem Meer mit ihren treuen tierischen Begleitern war vergeblich, und die Hunde waren so platt, dass sie Wasser aus ihrer Hand tranken.
Nachdem die völlig erschöpften Vierbeiner im Quartier abgeliefert wurden, starteten sie einen diesmal erfolgreichen Besuch das Meer zu finden. Sie mussten sich allerdings aufgrund des Wellengangs mit Chillen am Strand begnügen.
Die Freunde haben viel gechillt und entschieden, länger zu bleiben, weil es günstiger war. Mit ihren Hunden am Strand genossen sie den Sonnenuntergang und sahen einige freigelassene Miezies. Es war ein bisschen anstrengend mit den neugierigen Hunden.
Ein weiterer entspannter Tag!3 Der Versuch, die Hunde auszutricksen, klappte leider nur bei einem. Sie genossen den Sonnenuntergang, bis es dem verbliebenden Hund langweilig wurde.
Der gelangweilte Hund wurde prompt zu Hause abgeliefert und sie ließen den Abend in Ruhe beim Abendessen ausklingen.
Ihr Gastgeber fuhr sie in die Stadt. Von dort nahmen sie den Bus nach La Paz, wo sie Hotel, Essen und Fährtickets besorgten. Eine malerische Tour in der Bucht stand bevor!
Das Frühstück war lecker, aber die Fähre war eine Herausforderung. Sie hingen dort herum und schauten Filme auf Spanisch (Ghost rider: Ghost of Vengence; Dark Night rises). Einer der Freunde wurde seekrank, aber schließlich: Angekommen. Mit dem Taxi ins schicke Hotel. Essen. Schlafen.
Um 5 Uhr morgens fuhren sie mit demselben Taxifahrer zum Bahnhof. Mithilfe von Spaniern besorgten sie die Tickets und stiegen in den Zug. Die Fahrt durch große Felder, Berge, Canyons, Tunnel und über Flüsse war einfach atemberaubend[^Anmerkung der KI.].
Nach dem Frühstück wurden die Freunde von einem Fahrer durch die Landschaft rund um Creel gefahren. Sie sahen indigene Menschen, die in Höhlen leben, einen Wasserfall plus See, das Monk Valley, eine Mission und viele weitere Steine die wie Dinge aussehen: den Elefantenstein, den Froschstein sowie die Pilzsteine.
Die Damen waren reiten und total begeistert. Nach dem Mittagessen fuhren sie mit Chepe durch den wilden Westen und endlose Apfelplantagen. Der Plan, am Flughafen zu schlafen, wurde verworfen, und sie fanden ein Hotel direkt gegenüber von Chepe, das warum auch immer Marmor verkaufte.
Um 6:30 am Flughafen angekommen, stellten sie fest, dass das Einchecken nicht funktionierte und ihr Flug gecancelt wurde sad-face-emoji. Die Alternative war am Abend nach Mexiko Stadt und dort am Morgen weiter nach Cancun. Nach einigem Rummaulen zauberte eine bemühte Volaris-Mitarbeiterin eine sogar schnellere alternative Route herbei.
In Cancun angekommen, gab es keine Busse, das Taxi war teuer, also mieteten sie ein Auto für 1600 Pesos plus Sprit. Mit dem Mietauto fuhren sie nach Chiwasauchimmer und mit der letzten Fähre nach Holbox. Dort begann die Suche nach dem Hostel, das scheinbar niemand kennt.
Nach einem leckeren Frühstück4 suchten sie nach Geld, fanden aber nichts. Stattdessen gab es ein Mittagessen mit Guacamole. Sie planschten im Wasser und ließen sich von der Sonne bräunen. Der Sonnenuntergang war atemberaubend und sie genossen das Essen bei Viva Zapata.
Sie suchten weiterhin nach Geld, fanden aber immer noch keins. Nach einem entspannten Vormittag mit Mittagessen (Guacamole mit Tortillas) schnorchelten sie am Strand herum. Schließlich wechselten sie Geld und aßen schon wieder bei Viva Zapata, weil sie dort die Kreditkarte nutzen konnten. Eine Freundin überwies ihnen schnell Geld, und beruhigt schauten sie sich die Sterne am Strand an.
Nach einem letzten Frühstück und einigen Einkäufen machten sie sich auf den Weg. Auf der Fähre war es ziemlich feucht und überhaupt nicht fröhlich, und sie haben sich verfahren, da ihr Handy nicht funktionierte. Eh schon zu spät am Flughafen gab es Stress wegen der Ticketfrau, doch sie haben sich bei der Sicherheitskontrolle vorgemogelt und joggen zum Gate, um dort erstmal zu warten. Als schließlich, alle im Flieger saßen, gab es ein Problem mit der Achse des Vorderrads. Nach 5 Stunden Wartezeit in einem eingezäunten Bereich konnten sie endlich weiter nach Amsterdam fliegen.
Über das Ende des unglaublichen und wunderschönen Abenteuers ist nicht viel bekannt. Aber ich kann euch versichern, dass alle Drei es wieder heil in ihren Alltag zurückgeschafft haben.